Die Besteuerung von Reichen ist keine Lösung

Die Besteuerung von Reichen ist keine Lösung

Im Zuge der Diskussionen um die Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens wird oft auch die Besteuerung von reichen und vermögenden Menschen angesprochen, man müsse diese stärker besteuern, um so eine notwendige Umverteilung zu erreichen.

Umverteilung?

Quatsch!

Ich denke, dass wir am Thema völlig vorbei diskutieren, wenn wir auch nur einen Moment damit vergeuden, anzunehmen, dass es eine bessere Umverteilung benötigt. 

Nein, es braucht keine Umverteilung.

Wir können uns doch nicht nur mit dem Behandeln von Symptomen beschäftigen und weiterhin die Ursachen, die zu dieser Situation der Notwendigkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens geführt haben, einfach ignorieren. 

Das wäre dann in etwa der gleiche Fehler wie damals, wo man die ersten sozialen Errungenschaften eingeführt hat, um das Leid der Menschen ein wenig zu mildern. Und ja, auch wenn dies nun ein wenig hart klingen mag, muss man rückwirkend einsehen, das der entwickelte Sozialstaat bis dato zwar absolut notwendig war – keine Frage – und dennoch hätte man doch eigentlich bereits damals ein bedingungsloses Grundeinkommen schaffen können, ja sogar müssen, doch wäre dies damals wie auch heute von der politischen Klasse klar abgelehnt worden, da es schlichtweg um die Machtfrage geht. 

Und wer von den politischen Parteien wäre schon bereit, sich für eine offene Demokratie einzusetzen, welche die herrschende Parteipolitik wohl ersetzen könnte und damit alle politischen wie auch wirtschaftlichen Abhängigkeiten von einem Tag zum anderen beenden könnte. 

Tja, das werden wir wohl so nicht erreichen können. 

Ein Dialog mit den bestehenden Systemparteien ist somit eine verlorene Zeit, da diese die Idee hinter einem bedingungslosen Grundeinkommen vollkommen verstanden haben und diese auch deshalb fürchten. 

Niemand will, dass es den freien und selbstbestimmten Menschen gibt, nein, sie wollen weiterhin die Zwänge und Abhängigkeiten aufrechterhalten, und zwar um jeden Preis. 

Denn nur so lassen sich Menschen am leichtesten manipulieren, da man sie sehr leicht gegeneinander ausspielen kann. 

Dies sieht man täglich im politischen Diskurs, wo die einen gegen die anderen hetzen, die einen sich gegen die anderen einsetzen, die einen gegen die anderen Ideen kämpfen und die einen gegen die anderen stimmen. 

Es gibt kein Miteinander, kein gemeinsames Tun, kein Arbeiten an gemeinsamen Lösungen, die das Leben aller zum Besseren führt. 

Das Gemeinwohl steht hier leider nicht an erster Stelle, sondern immer nur die eigenen Partei-Interessen und wie man sich wohl nach außen hin am besten verkaufen kann, denn nach der Wahl ist immer auch vor der nächsten Wahl. 

Und so drehen wir uns stets im Kreis und behandeln lediglich Symptome, die früher oder später zu noch mehr Problemen führen. 

Um zurück zur angesprochenen Umverteilung zu kommen, muss man die Ursachen erkennen, die zu Reichtum führen.

Reich wird nur jemand, wenn er die Natur und den Menschen ausbeutet, es gibt sonst keinen Weg, um reich zu werden. 

OK, erwischt. 

Man kann natürlich auch reich werden, wenn man ein Vermögen erbt. Stimmt.

Dennoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass gerade eben auch Armut nur ein Resultat davon ist, weil Menschen andere Menschen ausbeuten. 

Und dies ist wiederum nur deshalb möglich, weil wir in einem profitorientierten Wirtschaftssystem leben. 

Dies bedeutet, dass Unternehmer dazu gezwungen sind Gewinne zu erzielen, und dies geht eben nur dann, wenn man Mensch und Natur ausbeutet. 

In der Praxis sieht das so aus, dass viele Menschen möglichst wenig Geld verdienen, damit andere Gewinne erzielen können. 

Vereinfacht ausgedrückt entsteht dadurch auf der einen Seite Reichtum und auf der anderen Seite Armut.

Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens alleine löst zwar das Problem der Ausbeutung am Menschen, aber beendet nicht das eigentliche System dahinter, das ein solches überhaupt notwendig macht. 

Jetzt muss man sich nur die Frage stellen, wie lange eine solche Umverteilung der Verfügbarkeit bestehender höherer Einkommen und Kapital vorhanden ist, um den Effekt der Umverteilung aufrechtzuerhalten. 

Ich denke, dass es nicht lange gut gehen wird, vor allem wenn es eines Tages an die Substanz der Vermögenden geht. 

Daher ist bereits zu Beginn an einer Neugestaltung der Geldschöpfung ernsthaft nachzudenken, denn nur mit einer umfassenden Geldsystem-Reform würde man die Ursachen aller diesbezüglichen Probleme lösen können. 

Wir sollten uns von dem profitorientierten Wirtschaftssystem endlich verabschieden und uns auf ein dem Gemeinwohl aller basierenden Wirtschaftsform konzentrieren und dazu gehört nuneinmal auch ein Geldsystem, welches nicht als Kreditschuld, sondern im positiven Sinn als Guthaben zur Welt kommen sollte. 

Dazu gibt es bereits seit 2022 eine echte Alternative, die uns einen Weg aufzeigt, wie ein über die Geldschöpfung ausgezahltes bedingungsloses Grundeinkommen aussehen könnte, damit wir weg von einer auf Steuern basierten Finanzierung kommen.

Wie dies nun in der Praxis aussehen könnte wird auf dem internationalen Gemeinwohl-Portal gezeigt:
Bonum Commune

Dort kann jeder ein völlig kostenloses Konto eröffnen und erhält dann zu jedem Monatsbeginn 3.000 PR (Public Relations) überwiesen, bedingungslos

Dies ist der Vorläufer eines weltweit bedingungslosen Grundeinkommen für alle Menschen auf diesem Planeten.