Was täte mir gut?

Ein Leben mit bedingungslosen Grundeinkommen

Eine interessante Frage, die sich jeder für sich selbst einmal stellen sollte.

Ist es der eigene Job, den man oft unreflektiert Tag für Tag, 40 Stunden oder mehr die Woche ausübt, um dann müde, ausgelaugt, oft gestresst, manchmal traurig und unglücklich nach Haus bringt? Um dort – zu Hause – dann diesen Zustand, der einem nicht wirklich gut tat, auf andere kanalisiert, indem man Worte ausspricht, die man früher oder später wieder bereut und einen weiter nach unten zieht.
Ist es das was mir gut täte?

Oder ist es die eigene Wohnung, der Ort, an dem man geschützt vor Wind und Wetter einen Zufluchtsort vor der Welt da draußen hat, der einem jedoch aufgrund zu hoher Mieten eigentlich mehr belastet, als er in seiner Grundfunktionen die notwendige Sicherheit und Geborgenheit vermitteln sollte?
Ist es das was mir gut täte?

Oder uns täglich Brot, das schnelle Frühstück zwischen Tür und dem Handy, das schon sehr früh nicht aufhört eine Fülle an Nachrichten zu schicken, das Mittagessen, welches oft nur noch aus der Mikrowelle kommt oder gar nur ein Snack oder das beliebte Fastfood, welches wir uns nur noch schnellst möglich reinschieben, da zu wenig Zeit für die eigentlich so wichtige Nahrungsaufnahme da ist?
Ist es das was mir gut täte?

Oder das Heimkino, der neueste 65-Zoll-Bildschirm mit einer Bewertung von 1,0, unschlagbar, die Nachbarn werden neidisch sein, ein Platz am Sofa, um dort möglichst die restliche Zeit eines unglücklichen Tages zu erleben, indem man sich Serien, Filme und Co. oder doch mal ein Spiel der letzten Generation, am besten Online mit hunderttausend anderen Spielern weltweit rein zieht, um dann kurz nach Mitternacht tot müde ins Bett zu fallen?
Ist es das was mir gut täte?

Haben wir Menschen tatsächlich eine Wahl wie wir unseren Tag, die Woche, den Monat und unser Leben gestalten können?
Oder sind wir tatsächlich abhängig von unserem Lohn, dem Gehalt, das oft vorne und hinten nicht ausreicht, einmal Zeit für sich und die tatsächlich wichtigen Dinge im Leben zu haben?

Rechnet man mal alle fixen Kosten ab, was bleibt dann zum Leben, was bleibt dann, um eine echte Wahl zu haben? Entscheidungsfreiheit über die eigene Zeit zu haben ist etwas ganz Wertvolles und wird oft unterschätzt.

Viele Menschen, viel zu viele Menschen, treffen Entscheidungen nur nach ihren finanziellen Möglichkeiten und sind so in ihrer individuellen Freiheit stark eingeschränkt, so stark, dass sie selbst ein unreflektiertes Leben leben.

Was täte MIR gut?

Mir selbst täte es gut, vollkommene Entscheidungsfreiheit zu haben WO und WIE ich mein Leben lebe, ohne von irgendjemanden abhängig zu sein.
Diese Möglichkeit der FREIHEIT wäre mit einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle Menschen auf dieser Welt möglich.
Und damit könnte man durchaus ein selbstbestimmtes Leben in Würde leben und das tun, was einem auch gut täte.
Ich denke, dass dies eine fantastische Idee ist.

Dieser Artikel entstand dank Gerald Hüther, der im folgenden Video wie so oft die richtigen Worte findet:

Gemeinsam zum Grundeinkommen!