Herrschaftsformen

Grundeinkommen als Schlüssel zu einer ressourcenbasierte Wirtschaft

In der Geschichte der Menschen gab es bis zur Sesshaftigkeit keine Form einer Herrschaft, sondern lediglich kleinere Gruppen und Gemeinschaften.
Der Mensch lebte dadurch über die meiste Zeit seiner Existenz in absoluter Freiheit und war lediglich den Naturgewalten ausgesetzt.

Mit dem Beginn von Herrschaftsformen formten sich auch erstmals politische und wirtschaftliche Interessenkonflikte, die sehr oft in kriegerischen Auseinandersetzungen mündeten.

Da der Mensch von Natur aus ein friedliches Lebewesen ist, passen Herrschaftsformen nicht wirklich zu seinem Wesen, darum kam es in der Geschichte oft zu sehr vielen Änderungen in der Form, wie man gemeinsam in einer Gesellschaft zusammenlebt.

Bekannte Herrschaftsformen sind:
Absolutismus, Aisymnetie, Algokratie, Androkratie, Aristokratie, Autokratie, Bürokratie, Demarchie, Demokratie, Despotismus, Diktatur, Dyarchie, Ecclesiarchie, Epistokratie, Expertokratie, Exarchie, Feudalismus, Gerontokratie, Globokratie, Grundherrschaft, Gynarchie, Häuptlingstum, Hierokratie, Kakistokratie, Kleptokratie, Korporatokratie, Kritarchie, Kyriarchat, Kyriarchie, Lobbykratie, Matriarchat, Mediokratie, Meritokratie, Minarchie, Monarchie, Monokratie, Neopatrimonialismus, Nomokratie, Oligarchie, Ochlokratie, Panarchie, Pantisokratie, Patriarchat, Plutokratie, Politie, Polyarchie, Polykratie, Pornokratie, Sozialismus, Soziokratie, Stratokratie, Synarchie, Synkratie, Technokratie, Thalassokratie, Theokratie, Timokratie, Tyrannis, Xenokratie

Doch bis heute wurde keine ideale Form des Zusammenlebens in großen Gemeinschaften gefunden, sodass es in unregelmäßigen Abständen immer und immer wieder zu heftigen politischen wie auch wirtschaftlichen Auseinandersetzungen kommt, die dann oft auch in Kriege enden.

Einen ganz neuen Ansatz verspricht nun eine ressourcenbasierte Wirtschaft (RBW) nach dem Modell von Jacque Fresco.

Laut Fresco müsse man alle Ressourcen dieser Erde als ein gemeinsames Erbe aller Menschen verstehen und verwalten. Zu diesem Zweck müsse die Verfügbarkeit aller Ressourcen weltweit erfasst und ständig aktualisiert werden. Diese globale Übersicht würde es erlauben, Entscheidungen über die optimale Nutzung der Ressourcen auf Basis von deren Nützlichkeit und regionaler Verfügbarkeit und nicht – wie momentan – zur Optimierung der finanziellen Erträge zu treffen.

Um den Übergang zu einer solchen Gesellschaft zu ermöglichen, müsste man die finanzbasierte Wirtschaft beenden und auf das Geld als Zahlungsmittel verzichten. Nach der Meinung von Jacque Fresco würde das zum Ende von Gier, Armut, Diskriminierung und Kriminalität führen. In einer ressourcenbasierten Ökonomie würde jeder das kostenlos bekommen, was er für ein selbstbestimmtes Leben benötigt.

Eine Gesellschaft, in der eine ressourcenbasierte Wirtschaft funktionieren würde, wäre frei von jeglichen politischen und wirtschaftlichen Systemen, da es basierend auf den weltweit zur Verfügung stehenden Ressourcen eine Verteilung gäbe, die niemanden benachteiligt. Somit würde man zum Urprinzip des Menschen – innerhalb einer hoch-technologisch entwickelten Gesellschaft -, nämlich dem Teilen, zurückfinden.

Eine solche Gesellschaftsform wird vielerorts als die höchste Evolutionsstufe des Menschen gesehen, da diese dem eigentlichen Wesen des Menschen entsprechen würde.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre nun durchaus ein erster Schritt und vielleicht sogar der fehlende Schlüssel dazu, bestehende Abhängigkeiten und Zwänge zu überwinden, um so auch den Weg zu einer herrschaftslosen und freien Gesellschaft zu ermöglichen.

Wenn dies so ist, so kann man nun durchaus verstehen, wieso die herrschende politische Klasse bisher ein bedingungsloses Grundeinkommen kategorisch abgelehnt hat. Da ein Grundeinkommen, sofern dieses auch bedingungslos zur Auszahlung käme, jegliche finanzielle Abhängigkeit und damit auch ein Ende jeglicher politischen Manipulation mit sich bringen würde.

Menschen hätten dann erstmals Zeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und jeder die vollständige Möglichkeit, seinen eigenen Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten nachzugehen. Dadurch könnte sich der Mensch auch erstmals wieder von der bestehenden Herrschaftsform befreien und als freier Mensch leben.